Im Herbst, wenn es langsam anfängt kälter zu werden, kannst du beobachten, dass viele Vögel in Schwärmen davonfliegen. Aber wo wollen sie bloß hin?
Nicht alle unserer einheimischen Vogelarten können bei uns den Winter verbringen. Manche Arten ernähren sich von Insekten und kleinen Tieren. Sie finden bei uns im Winter nicht mehr genügend Futter. Wenn die Vögel hier bleiben, würden sie verhungern. Deshalb fliegen sie im Herbst in den Süden in wärmere Länder, beispielsweise nach Afrika. Man nennt sie Zugvögel.
Einige Vogelarten, die Körner oder Pflanzen fressen, bleiben jedoch im Winter bei uns. Wir nennen sie deshalb Standvögel.
Zugvögel
Fast die Hälfte der Vogelarten zählt zu den Zugvögeln. Wenn es bei uns im Winter kalt ist, ist es in Afrika wärmer. Dort gibt es dann für alle Vögel mehr zu fressen.
Nicht jede Vogelart fliegt gleich weit. Sie können aber sehr lange in der Luft bleiben. Zum Beispiel kann der Kranich 2.000 km ohne Pause fliegen. Auch die Zeiten, wann sie ziehen sind unterschiedlich.
Aber woher wissen die Zugvögel, wann und wohin sie fliegen müssen?
Die Vögel bemerken, dass die Tage kürzer werden. Sie wissen dadurch, dass es bald Winter wird und für sie nicht mehr genügend Nahrung zur Verfügung steht. Außerdem haben sie ein inneres Gefühl, wann es an der Zeit ist loszufliegen. Das ist ein Instinkt.
Um auch am richtigen Ziel anzukommen, orientieren sich die Vögel an der Sonne und an den Sternen in der Nacht. Dadurch können die Zugvögel ihre Position und die richtige Zugrichtung bestimmen.
Zu den Zugvögeln gehören Kraniche, Rotkehlchen, Mauersegler, Bachstelzen, Weißstörche und Kuckucke.
Standvögel
Haussperling, Buchfink, Elster, Specht, Star und Amsel bleiben das ganze Jahr über bei uns. Von ihnen zieht keiner in den Süden und deshalb bezeichnet man sie als Standvögel. Sie fressen Körner, Samen, Beeren oder vertrocknete Früchte und finden normalerweise auch im Winter ausreichend Futter. Mit ihrem Schnabel können die Standvögel ihr Futter auch unter einer Schneedecke aufsammeln.
So ist der Eichelhäher ganz schlau und vergräbt bereits im Herbst seine Eicheln im Boden, um im Winter davon zu fressen.
... du zum Tierschutz im Winter beitragen kannst?
Du hast erfahren, dass Standvögel nicht in den Süden ziehen, sondern das ganze Jahr über bei uns bleiben. Wenn der Winter allerdings sehr kalt ist und lange Schnee liegt, finden auch die Standvögel nicht viel zu fressen. Dann können wir die Vögel füttern. Du kannst ein Futterhaus aufstellen oder Meisenknödel in den Baum hängen.
Nutze den Vogelsteckbrief für deine Vogelbeobachtungen. Einfach Vorlage (PDF - 0,3 MB) ausdrucken und ausfüllen. Damit kannst du dann die Vogelarten im Garten leichter bestimmen.
... Unordnung im Garten fetzt?!
Im Herbst gibt es jede Menge Laub und das lieben die Bewohner des Bodens. Regenwürmer, Mauerasseln, Springschwänze und viele mehr zerkleinern das Laub und fressen davon. Dadurch werden die Nährstoffe in den Blättern freigesetzt. Aus den Blättern wird Dank der kleinen Tiere wieder nährstoffreicher Boden, der im nächsten Frühjahr durch die Bäume wieder genutzt werden kann. Auch die Vögel freuen sich, wenn du das Laub nicht wegfegst. Sie fressen zum Beispiel die Asseln, welche sich unter dem Laub befinden.
Wir haben ein Bilderquiz für dich vorbereitet. Es werden heimische Gartenvögel gezeigt und du musst herausfinden, wie dieser Vogel heißt. Falls du noch nicht alle Gartenvögel kennst, kannst du dich in unserem Vogel-Lexikon informieren.
Klicke auf den Namen, von dem du meinst, dass er der Richtige ist. Viel Spaß.
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