Im Frühling erwacht das Leben nach der winterlichen Ruheperiode neu. Jetzt können wir es kaum erwarten, dass sich was tut in unserem Garten.
Wir entdecken bei manchen Pflanzen schon einen grünen Schimmer, andere bringen sogar schon Blüten hervor. Weil das recht früh im Jahr geschieht, nennen wir sie Frühblüher. Immer öfters kannst du jetzt Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse sehen. Frühblüher, wie zum Beispiel das Buschwindröschen, findest du auch im Wald oder am Wegesrand.
Bäume stehen jedoch noch ohne Blätter da, deshalb lassen sie viel Licht durch. Dieses Licht nutzen die Pflanzen, die unter den Bäumen wachsen, um Blüten zu bilden. Sie stellen die erste Nahrung für viele Insekten dar.
Die Tricks der Frühblüher
Auch die Frühblüher brauchen natürlich Nährstoffe. Allerdings sind sie nicht darauf angewiesen, sich mit Nahrung aus dem Boden zu versorgen. Sie haben wichtige Nährstoffe und Wasser in Wurzelknollen oder Zwiebeln gespeichert. Diese Speicher helfen ihnen über die kalten Tage hinweg. Gegen die Kälte sind sie nämlich besonders geschützt.
Wir haben für dich ein Arbeitsblatt vorbereitet. Dort kannst du die Pflanzenteile einer Tulpe bestimmen und sie dann auch gleich ausmalen. Die Vorlage findest du hier.
Auch in der Tierwelt gibt es viel zu sehen
Ab März beginnt die Paarungszeit der Vögel. Amsel und Meise veranstalten in der Frühe wunderschöne Konzerte. Die Vögel suchen damit Partner, mit denen sie sich paaren und Nester für die Jungen bauen können.
Im Frühling ist es auch wieder warm genug für die verschiedensten Insekten. Fliegen, Bienen, Hummeln, Käfer schwirren, brummen, krabbeln und summen umher. Die kleinen Tiere haben eine sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen: Sie fliegen zu den Blüten, um zum süßen Nektar zu gelangen, und sorgen dabei für die Bestäubung der Pflanzen.
Zudem erwachen im Frühling viele Tiere aus dem Winterschlaf, der Winterruhe oder -starre, wie zum Beispiel der Igel und das Eichhörnchen. Sie werden zwischen März und April wieder richtig munter und gehen auf Nahrungssuche.
Woher wissen die Pflanzen und die Tiere, dass es bald Frühling wird?
Ihr Verhalten wird vor allem durch das längere Tageslicht gesteuert. Wenn es früher hell und später dunkel wird, dann sagt ihnen eine „innere Uhr“, dass es bald wärmer wird.
Die Pflanzen können nun neue Knospen ausbilden und wieder blühen und für die Tiere ist es Zeit für die Paarung und neuen Nachwuchs.
Frühling als Jahreszeit
Die Meteorologen, also die Wetter- und Klimaforscher, haben den Frühlingsanfang auf den 1. März eines Jahres gelegt. Denn die Wetterkundler ordnen die Jahreszeiten nur vollen Monaten zu - Frühling ist demnach im März, April und Mai.
Für die Astronomen, also die Sternenforscher, beginnt der Frühling jedoch erst mit der so genannten " Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche ". Das bedeutet, zu diesem Datum sind Tag und Nacht ungefähr gleich lang. Auf der Nordhalbkugel, wo wir leben, fällt diese auf den 20. März.
Der Frühling endet am 21. Juni mit der "Sommersonnenwende". Das ist der Zeitpunkt, ab dem die Tage wieder kürzer werden.
Also dann, raus aus dem Haus und rein in die Natur, um den Frühling zu sehen, zu hören und zu riechen.
Wir haben ein Bilderquiz für dich vorbereitet. Es werden Frühblüher gezeigt und du musst herausfinden, wie sie heißen.
Klicke auf den Namen, von dem du meinst, dass er der Richtige ist. Viel Spaß.
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