Im Boden ist was los...

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Wusstest Du, dass in einer Handvoll Gartenerde so viele Organismen leben können, wie Menschen auf dem ganzen Erdball? Pilze und Bakterien sind so winzig, dass man sie nur mit einem Mikroskop sehen kann. Kleine Tiere wie Regenwürmer, Käfer, Tausendfüßer, Asseln oder Milben kannst du dagegen mit der Lupe oder sogar mit dem bloßen Auge erkennen.

Diese Lebewesen sorgen für den Erhalt eines gesunden Bodens.

  • Sie durchwühlen den Boden und lockern ihn dadurch auf.
  • Sie zerkleinern und verdauen abgestorbene Pflanzenteile.
  • Sie bilden wertvollen Humus.
  • Sie bereiten die Nährstoffe auf, die dann durch die Pflanzen aufgenommen werden können.

Durch Mulchen, Einbringen von Kompost oder Gründüngung kannst du die Lebensbedingungen für die Bodentiere in deinem Garten verbessern. Gleichzeitig ist das eine natürliche und gute Düngung für deine Pflanzen, damit sie besser wachsen.

Schwerstarbeiter im Boden – Regenwürmer

Du hast bestimmt schon einen Regenwurm gesehen und vielleicht auch schon in die Hand genommen.

Regenwürmer sind äußerst nützliche Tiere. Sie graben Gänge und Höhlen in den Boden. Sie ziehen abgestorbene Pflanzenteile in den Boden und fressen sie auf. Die verdaute Nahrung wird als nährstoffreicher Humus wieder ausgeschieden. Tiefere Bodenschichten werden von Regenwürmern nach oben gebracht und vermischt.

Aussehen: Der Regenwurm ist ein rotbraun gefärbter Ringelwurm, der bis zu 8 Jahre alt und bis zu 30 cm lang werden kann. Sie kommen in vielen Teilen der Welt vor, nur in Wüsten oder in Polargebieten können sie nicht leben. Regenwürmer haben ein Blutsystem, mit dem ihre Organe mit Sauerstoff versorgt werden. Die Atmung erfolgt über die Haut.

Der Körper des Regenwurms besteht aus vielen Ringen und bildet eine Art Muskelschlauch. Die Anzahl der Ringe nimmt mit dem Alter des Wurms zu. Der Muskelschlauch besteht aus einem Ringmuskel und einem Längsmuskel. Beim Kriechen machen die Regenwürmer die Muskeln abwechselnd lang und dünn und dann wieder kurz und dick. Weil auf jedem Ring kurze Borsten sitzen, die sich am Boden festkrallen, kann der Wurm vorwärtskriechen.

Regenwürmer sind Zwitter und befruchten sich wechselseitig. Sie haben männliche und weibliche Geschlechtsorgane in einem Körper, sind also zugleich Männchen und Weibchen.

Lebensweise: Durch die unermüdliche Arbeit der Regenwürmer entsteht lockerer und fruchtbarer Humus, von dem sich Pflanzen ernähren können. Außerdem sorgen seine Gänge für ständige Belüftung des Bodens. Der Regenwurm ist sehr fleißig und aktiv. So kann man auch die Bezeichnung Regenwurm erklären, denn früher sagte man dazu auch rege, also ein "reger" Wurm.

Die unterirdischen Gänge des Baus können bis zu 3 Meter tief sein, in seinem ganzen Leben kann ein Regenwurm 1 km Gänge graben. Die Wintermonate verbringen Regenwürmer in bis zu 80 cm Bodentiefe und fallen in eine Kältestarre.

Weshalb die Regenwürmer bei Regen an die Oberfläche kommen, ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass bei starkem Regen die Gänge der Regenwürmer voll Wasser laufen und sie ersticken würden.

Beobachtung: Für die Regenwurmbeobachtung sind Komposthaufen ein sicherer Tipp. Wenn kein Kompost in der Nähe ist, kannst du an feuchten Tagen aber auch in Beeten die Erde etwas umgraben und wirst so nach kurzer Zeit auf Regenwürmer stoßen.

Regenwurm-Labyrinth

Kannst du dem Regenwurm helfen helfen, den richtigen Weg zu finden?
Dann klicke hier (pdf-Datei). Lade dir das Labyrinth runter. Drucke es aus und schon geht’s los.

Regenwurm-Quiz

Jetzt bis du gefragt. Wenn du den Text aufmerksam gelesen hast, fällt dir die Beantwortung der Fragen sicherlich leicht.

Klicke auf die Antwort, die du für die Richtige hältst. Danach kannst du deine Antwort überprüfen und siehst sofort, ob du recht hattest.

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